ALDI schließt Regionallager Rinteln und Salzgitter – Mehr LKW-Verkehr durch die Kernstadt Lehrte?
ALDI-Nord schließt seine Regionallager in Rinteln und Salzgitter
Zum Jahresende macht ALDI-Nord die Regionallager Rinteln und Salzgitter dicht. Ein Großteil der Mitarbeitenden in diesen Lagern wird ihre Arbeitsplätze verlieren. Die Redakteure der Braunschweiger Zeitung haben eine Zahl von 220 betroffenen Mitarbeitern allein für das Regionallager Salzgitter recherchiert. Der Schaumburger Zeitung (Regionallager Rinteln) kann man die empörten Reaktionen der Gewerkschaftsvertreter dazu entnehmen.
Hier der Link zur Pressemitteilung von ALDI-Nord:
https://www.aldi-nord.de/content/dam/aldi/germany/corporate/presse/pressemitteilung/2024/2024_02_02/02022024_PM_Optimierung_Logistik.pdf.res/1706875689580/02022024_PM_Optimierung_Logistik.pdf
Mehr ALDI-LKW-Verkehr durch die Lehrter Kernstadt?
Der Neubau des ALDI-Logistikzentrums in Aligse ist Teil der Straffung der Konzernstrukturen: Ein Teil der Filialen, die bisher von Rinteln und Salzgitter aus beliefert wurden, werden in Zukunft – mit der Fertigstellung des Zentrallagers in Aligse – dann von Lehrte aus beliefert.
Was das für den LKW-Verkehr durch die Kernstadt Lehrte bedeutet, wird sich erst dann zeigen. Der kürzeste Weg zu den nördlich und westlich von Salzgitter liegenden Aldi-Geschäften ist der durch die Kernstadt. Welchen Weg werden die LKW-Fahrer – zumal bei Stau auf der Autobahn – wählen?
Klarstellung eines HAZ-Artikels zum Thema
Ein Artikel im Lokalteil der HAZ vom 16.02.2024 erweckt den falschen Eindruck, dass ALDI-Nord alle bisherigen Mitarbeiter weiterbeschäftigt.
Wenn Herr Schütz von der HAZ den ALDI-Pressesprecher Herrn v. Schemm zitiert, dass 2000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Rinteln und Salzgitter weiterbeschäftigt werden, mag das in Bezug auf die in den Filialien des Konzerns arbeitenden Menschen (lt. Pressemitteilung „mehr als 80% der Belegschaften“) stimmen, nicht aber in Bezug auf die Beschäftigten der Regionallager Rinteln und Salzgitter (Verwaltung, Lager, Logistik), die zum Jahresende geschlossen werden. Diese machen im Umkehrschluss dann bis zu 19% der Belegschaften aus.
Hier der Beleg aus der Pressemitteilung (s.o.):
»“In den kommenden Monaten konzentrieren wir uns darauf, für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Verwaltung und der Logistik in den beiden Regionalgesellschaften Lösungen zu finden“, sagt Florian Scholbeck, Managing Director Group Communications. In den benachbarten ALDI Regionalgesellschaften könnten einige Mitarbeiter sicherlich neue Jobs finden, sagt Scholbeck. „Sollte das nicht möglich sein, steht ALDI Nord zu seiner sozialen Verantwortung. Wir werden zeitnah mit den Betriebsräten entsprechende Vereinbarungen treffen“, erklärt Scholbeck.
Wichtig seien rasche Gespräche und Verhandlungen. „So bekommen alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so schnell es geht Klarheit, wie es für sie persönlich weitergeht“, hofft Scholbeck mit Blick auf die bald beginnenden Gespräche.«