Fotoaktion zum Weltbodentag. Zum diesjährigen Weltbodentag hat das Bundesbündnis Bodenschutz, dessen Mitglied wir sind, eine Bilderaktion veranstaltet. Bürgerinitiativen, Naturschutzverbände, Bauernverbände und unabhängige Fachleute haben sich im Bundesbündnis Bodenschutz zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen die fortschreitende Zerstörung unserer Lebensgrundlage Boden aktiv zu werden.
Hier die direkten Links zu den Fotos. Beim ersten Link muss man sehr weit nach unten scrollen, bevor unser Foto erscheint.
https://lumbricus.world/2020/12/04/weltbodentag-2020/
https://www.bund-rlp.de/service/meldungen/detail/news/fotoaktion-bodenschutz-statt-betonschmutz/
5. Dezember Weltbodentag
Die Internationalen Bodenkundliche Union (IUSS) hat im Rahmen ihres 17. Weltkongresses, im August 2002 in Bangkok, den 5. Dezember zum Weltbodentag (World Soil Day) ernannt.
Mit dem internationalen Aktionstag soll ein jährliches Zeichen für die Bedeutung der natürlichen Ressource Boden gesetzt werden und für den Bodenschutz geworben werden.
Hintergrund zum Weltbodentag
Der Weltbodentag erinnert daran, wie wichtig es ist, unsere Böden zu schützen und zu pflegen.
Belebte Böden sind durch ihren Humus wichtige Kohlenstoffspeicher und damit Senken für CO2. Sie sind Wasserspeicher und Lebensraum u.a. für Ameisen, Hummeln, Wildbienen, Käfer, Spinnen, Asseln, Regenwürmer, Pilze, Kleinsäuger und tausende Mikroorganismen.
Durch die Prozesse dieser Organismen werden Mineralstoffe für Pflanzen gebildet und Schadstoffe gebunden bzw. abgebaut und damit die Basis für eine Land- und Forstwirtschaft gesichert.
- Böden sichern unsere Ernährung
- Böden sind vielfältige Lebensräume
- Böden sind Wasserspeicher
- Böden filtern Verunreinigungen
- Böden beeinflussen das Klima
(Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/themen/boden-landwirtschaft/kleine-bodenkunde/bodenfunktionen)
1,35 Mio ha landwirtschaftlicher Flächen verloren
Mit der leichtfertigen Zerstörung wertvoller Böden schaffen wir Fakten, die nicht wieder gut zu machen sind. Seit 1992 haben wir in Deutschland allein 1,35 Mio ha landwirtschaftlicher Flächen verloren – das entspricht mehr als fünfmal der Fläche des Saarlandes.
Bereits 2002 hatte die Bundesregierung eine Netto-Null-Neuversiegelung von Böden als Ziel gesetzt – dennoch verbrauchen wir auch heute noch das Doppelte dessen, was für 2020 angestrebt war.
Für den Arten- und Klimaschutz will die Bundesregierung den Flächenverbrauch für Gebäude und Verkehr bis 2030 merklich reduzieren. Im Klimaschutzplan 2050 ist das Flächenverbrauchsziel Netto-Null ausgewiesen.
Bis sich ein Zentimeter fruchtbarer Boden neu bildet, dauert es circa 200 bis 300 Jahre.